Augenlinsenchirurg: Präzision und Fachkenntnis

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Die Chirurgie von Augenlinsen, auch als Kataraktchirurgie oder Linsenimplantation bekannt, ist ein hochspezialisierter Bereich der Augenheilkunde, der erhebliche Präzision und Fachkenntnis erfordert.

 

Untersuchung der Augen

 

Der erste entscheidende Schritt bei der Chirurgie von Augenlinsen ist, dass der Augenlinsenchirurg den Patienten präoperativ bewertet. Diese Phase umfasst eine gründliche Untersuchung der Augen, um den Grad der Linsentrübung (Katarakt) zu bestimmen und andere potenzielle Augenerkrankungen auszuschließen, die den Erfolg der Operation beeinträchtigen könnten. Diese Untersuchungen beinhalten meist die Überprüfung der Sehschärfe, die Messung des Augeninnendrucks und die detaillierte Untersuchung der Netzhaut. Zusätzlich wird der Arzt den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten bewerten, um sicherzustellen, dass keine medizinischen Kontraindikationen für die Operation vorliegen.

 

Planung des Eingriffs

 

Nach der umfassenden Untersuchung erfolgt die Planung des Eingriffs. Dabei wird die geeignete künstliche Linse durch den Augenlinsenchirurgen ausgewählt, die in das Auge implantiert werden soll. Diese Entscheidung basiert auf den individuellen Bedürfnissen des Patienten, einschließlich seiner Sehgewohnheiten und etwaiger Vorerkrankungen. Es gibt verschiedene Typen von intraokularen Linsen (IOLs), wie monofokale, multifokale und torische Linsen, die jeweils spezifische Sehkorrekturen ermöglichen. Die Wahl der richtigen Linse ist entscheidend, um die bestmögliche postoperative Sehqualität zu gewährleisten.

 

Augentropfen zur Betäubung

 

Am Tag der Operation bereitet sich der Patient auf den Eingriff vor, der in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Der Patient erhält Augentropfen zur Betäubung und Erweiterung der Pupillen. Der Chirurg beginnt dann mit der Operation, indem er einen kleinen Einschnitt in die Hornhaut macht. Durch diesen Zugang wird die trübe natürliche Linse mithilfe eines Verfahrens namens Phakoemulsifikation entfernt. Bei diesem Verfahren wird die Linse durch Ultraschallwellen in kleine Fragmente zerlegt, die anschließend abgesaugt werden. Dieser Schritt erfordert äußerste Präzision, um die umliegenden Strukturen des Auges nicht zu beschädigen.

 

Einschnitt in die Hornhaut

 

Nachdem die natürliche Linse von dem Augenlinsenchirurgen entfernt wurde, wird die zuvor ausgewählte künstliche Linse in den Kapselsack eingesetzt, der die ursprüngliche Linse im Auge gehalten hat. Diese künstliche Linse entfaltet sich im Auge und wird an ihrer vorgesehenen Position fixiert. Dieser Teil des Eingriffs ist besonders heikel, da die Linse korrekt platziert werden muss, um die gewünschte Sehkorrektur zu erzielen. Nach dem Einsetzen der Linse wird der kleine Einschnitt in der Hornhaut in der Regel selbstverschließend, sodass keine Nähte erforderlich sind.

 

Regelmäßige Nachuntersuchungen

 

Nach Abschluss des chirurgischen Eingriffs beginnt die postoperative Phase, die ebenso wichtig ist wie die Operation selbst. Der Patient erhält Anweisungen zur Anwendung von Augentropfen, die Infektionen vorbeugen und die Heilung fördern sollen. Regelmäßige Nachuntersuchungen sind unerlässlich, um den Heilungsverlauf zu überwachen und sicherzustellen, dass keine Komplikationen auftreten. Der Chirurg überprüft die Position der implantierten Linse und die Wiederherstellung der Sehschärfe. In den ersten Wochen nach der Operation ist es besonders wichtig, dass der Patient körperliche Anstrengungen und Tätigkeiten vermeidet, die das Auge belasten könnten. Zu diesem Thema können Sie z.B. Dr. Manuel Haider - Facharzt für Augenheilkunde & Optometrie konsultieren.

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18 Juni 2024